Posttraumatische Belastungsstörung – das Trauma bewältigen

Bei der Posttraumatischen Belastungsstörung, kurz PTBS, handelt es sich um eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes, meist schweres Ereignis im Leben. Patientinnen und Patienten, die an einer PTBS leiden, waren oft Opfer oder Zeugen von physischer, sexueller oder psychischer Gewalt und sehen sich plötzlich stark mit diesen Erinnerungen konfrontiert. Die Posttraumatische Belastungsstörung äussert sich unter anderem durch emotionale Abgestumpftheit, Ängste und Schlafstörungen. Da die Störung gut auf therapeutische Behandlung anschlägt, sollten sich Betroffene unbedingt Hilfe suchen. Am Bethesda Spital verfügen wir über langjährige Erfahrung in diesem Gebiet und sind gerne für Sie da.

Bei PTBS handelt es sich um eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis wie z.B. Unfall, Gewaltverbrechen oder Kriegserfahrungen.
Bei PTBS handelt es sich um eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis wie z.B. Unfall, Gewaltverbrechen oder Kriegserfahrungen.
(Shutterstock)

Wenn Erinnerungen Albträume auslösen

Bei der PTBS (engl. PTSD von posttraumatic stress disorder) handelt es sich um eine Traumafolgestörung: Betroffene entwickeln aufgrund eines aktuellen Ereignisses Symptome des Wiedererlebens. Manchmal sind die Auslöser weit zurückliegende Geschehnisse oder Traumata, teilweise aus der Kindheit der Betroffenen. Durch ein erneutes negatives Ereignis oder eine Belastung kommen Erinnerungen hoch, das Trauma wird reaktiviert und löst eine PTBS aus.

Das Wiedererleben des Traumas äussert sich in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen (Flashbacks) und Alpträumen. Eine PTBS kann zu Lebensüberdruss und Suizidgedanken führen – Umstände, die dem erlebten Ereignis ähneln oder mit ihm in Zusammenhang stehen, werden von den Betroffenen vermieden. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene sich in gute Hände begeben, wo sie mit viel Verständnis kompetent begleitet werden. Unsere Therapeutinnen und Therapeuten am Bethesda Spital sind auf dieses Thema spezialisiert und stehen Ihnen gerne zur Seite.

Wichtig zu Wissen

Erfahren Sie hier alles Wesentliche über die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und informieren Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei uns.

Ängste, Depressionen und manchmal Suizid

Die Posttraumatische Belastungsstörung äussert sich – wie oben bereits erwähnt – durch aufdrängende Erinnerungen (Flashbacks) und Albträume. Dazu kommen Symptome wie

  • emotionale Abgestumpftheit
  • nervliche Übererregung mit Vigilanzsteigerung (erhöhtes Bewusstsein für allfällige Gefahren), Schreckhaftigkeit und Schlaflosigkeit
  • Freudlosigkeit
  • Rückzugs- und Vermeidverhalten
  • Scham und Schuldgefühle
  • Ängste, Depression und Lebensüberdruss
  • Suizidalität

Sind Sie unsicher, ob Sie an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden? Dann vereinbaren Sie einen Termin für eine Untersuchung!

Anmeldung: Montag bis Freitag 8.00-17.00 Uhr
Sprechstunden: Montag bis Freitag 8.00-18.00 Uhr

Gemeinsam im Gespräch

Die Diagnose PTBS wird durch eine klinische psychiatrische Untersuchung gestellt. Hier wird der Patient oder die Patientin behutsam, aber gezielt nach Symptomen und Beschwerden gefragt. So kann sich unser Therapeut oder unsere Therapeutin ein genaues Bild machen und den psychopathologischen Befund erheben.

Eine ergänzende Möglichkeit zur Diagnose von PTBS ist die «Impact of Event Scale (IES-R)»: Bei dieser Testdiagnostik füllen Betroffene mittels Multiple-Choice-Feldern einen längeren Fragebogen aus und grenzen so das Ausmass der Belastungsstörung ein.

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Was kann man gegen PTBS tun?


Aufarbeitung durch Psychotherapie

Eine PTSD wird vor allem psychotherapeutisch behandelt. Dazu werden bestimmte Techniken einer speziellen Traumatherapie verwendet. Nachdem eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung zum Patienten bzw. zur Patientin hergestellt wurde, werden Stabilisierungsmassnahmen durchgeführt, so dass sich Betroffene nicht mehr so hilflos der Symptomatik ausgeliefert erleben.

Nach erfolgreicher Etablierung dieser Techniken beginnt behutsam die Konfrontationsphase, in welcher Patientinnen und Patienten mit dem traumatischen Ereignis konfrontiert werden. Dabei behalten sie immer die Kontrolle über das Geschehen. So setzt eine Verarbeitung des Erlebten ein und die ursprüngliche Symptomatik reduziert sich, bis sie nicht mehr vorhanden ist.
 

Medikamentöse Therapie

Unterstützend können manchmal auch medikamentöse Behandlungen zusätzlich durchgeführt werden. Hier wird immer vor allem symptomatisch behandelt, z. B. zur Verbesserung der Depression oder der Schlafstörungen.
 

Spezial ausgebildetes Expertenteam

Die Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik am Bethesda Spital ist hochspezialisiert in der Behandlung von Trauma-Störungen (PTSD). Mehrere unserer Therapeutinnen und Therapeuten verfügen über die entsprechende Zusatzausbildung und stehen Ihnen mit viel Erfahrung zur Seite.

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Jedes 10. Opfer eines Verkehrsunfalls entwickelt PBTS

Wie viele Personen aus einem Trauma eine PBTS entwickeln, hängt auch von der Schwere des Traumas ab. Bei Vergewaltigungs- sowie Kriegs- und Folteropfer sind es etwa die Hälfte aller Personen, die später an PBTS leiden. Bei sonstigen Gewaltverbrechen ist es ein Viertel, bei Verkehrsunfällen 10 %.

Es wird geschätzt, dass in der Schweiz jede hundertste Person einmal im Leben eine PBTS entwickelt. Grundsätzlich tragen alle Personen dasselbe Risiko, an dieser Belastungsstörung zu erkranken – dies hängt sehr von der jeweiligen Persönlichkeitsstruktur ab.

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FAQs zur PTBS

Wir haben die häufigsten Fragen rund um die Posttraumatische Belastungsstörung zusammengetragen, beantwortet von unseren medizinischen Expertinnen und Experten.

Haben Sie weitere Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden? Sie können uns dazu gerne kontaktieren – wir sind gerne für Sie da.

Ja, die PTSD ist sehr gut behandelbar.

Grundsätzlich kann die Symptomatik auch von allein abklingen. Sobald diese aber drei Monate oder länger bestehen bleibt, ist meistens eine Behandlung nötig, da die PTBS dann höchstwahrscheinlich nicht mehr von allein abklingen wird.

Anfänglich kann es aufgrund der Auseinandersetzung mit dem Ereignis auch zu einer kurzzeitigen Verschlechterung der Symptomatik kommen. Meistens stellt sich aber bereits nach wenigen Therapiestunden eine Besserung ein.

Es wird geschätzt, dass in der Schweiz jede hundertste Person einmal im Leben eine PBTS entwickelt.
Es wird geschätzt, dass in der Schweiz jede hundertste Person einmal im Leben eine PBTS entwickelt.
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Die Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Das Krankheitsbild PTBS fällt in den Fachbereich unserer Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik. Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten sind gerne für Sie da – lassen Sie sich individuell von ihnen beraten, welches für Ihr Anliegen das passende Angebot der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik ist.

Ihre Vorteile im Bethesda Spital

Wir erbringen fachübergreifend Spitzenleistungen in Medizin, Pflege und Therapie, fördern Innovation und bewegen uns auf dem neusten Stand von Forschung und Technik. Persönliche Betreuung in familiärer Atmosphäre. unsere ausgezeichnete Hotellerie sowie die ruhige Lage im Park unterstützen Ihre Genesung.

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