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15. Mai 2025

Rückenschmerzen verstehen und behandeln

Das Bethesda Spital ist auf die ganzheitliche Behandlung von Rückenschmerzen spezialisert. Was das bedeutet, erklärt Prof. Dr. Stephan Gadola, Chefarzt Rheumatologie und Schmerztherapie, an einem öffentlichen Vortrag.

Vielleicht kennen Sie das auch: Der Rücken zwickt, Bewegung wird mühsam, alles tut weh – manchmal über Wochen oder sogar Monate hinweg. Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden, die Menschen erleben. «Am stärksten betroffen ist der untere Rückenbereich, dort ist die Belastung am grössten», weiss Prof. Stephan Gadola, Chefarzt für Rheumatologie und Schmerzmedizin im Bethesda Spital. «Der Druck auf die Bandscheiben entspricht oft einem Gewicht von mehreren hundert Kilos», erklärt er. Oft entwickeln sich Rückenschmerzen schleichend und sind – laut dem Experten – häufig das Resultat von Bewegungsmangel und Fehlhaltungen, die sich langfristig rächen.
 

Alles unter einem Dach

Das Bethesda Spital gehört zu den wenigen Zentren in der Schweiz, die interdisziplinär auf Rückenschmerzen spezialisiert sind. «Wir haben die unterschiedlichsten Spezialistinnen und Spezialisten unter einem Dach», sagt Prof. Gadola. Neben der klinischen Expertise und dem Einsatz von moderner bildgebender Diagnostik wie z.B. Magnetresonanz- und Dual Energy Computertomografie (DECT), ist es vor allem die enge kollegiale Zusammenarbeit erfahrener Fachpersonen aus der Rheumatologie, der Schmerzmedizin, der Psychologie und Physiotherapie, die es ermöglicht, gemeinsam mit den Patienten und Patientinnen den Ursachen der Beschwerden auf den Grund zu gehen. Es gilt diese zu verstehen, um sie dann gezielt zu behandeln
 

Konservativ vor operativ

Oberstes Ziel bei der Behandlung im Bethesda Spital ist es stets, Operationen, wenn immer möglich, zu verhindern. «Konservativ vor operativ» lautet der Ansatz. Die hausinternen Expertinnen und Experten der Wirbelsäulenchirurgie werden zwar manchmal früh involviert, kommen aber erst als «letztes Mittel» zum Einsatz. Dafür werden für eine rasche Schmerzlinderung oft gezielte, röntgen-unterstützte Infiltrationen an den Ort des Problems durchgeführt. Eine zentrale Rolle spielt überdies die Physiotherapie. Sie hilft, muskuläre Ungleichgewichte und Fehlhaltungen auszugleichen und zu korrigieren. Unterstützend stehen im Bethesda Spital dafür sowohl die Medizinische Trainingstherapie (MTT) als auch ein Bewegungsbad zur Verfügung. Auch die Seele spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von chronischen Schmerzen. «Deshalb», so Prof. Gadola «binden wir bei Bedarf unsere Fachpersonen der Psychiatrie, Psychologie oder der Seelsorge ein».
 

Die aktive Mitarbeit zählt

Das Bethesda Spital kann vielen Menschen helfen, die unter Rückenschmerzen leiden. Entscheidend für den Erfolg ist dabei immer auch die eigene Mitarbeit der Patientinnen und Patienten. Prof. Gadola betont, mit einmal pro Woche Physiotherapie sei es in der Regel nicht getan. Die korrekte Durchführung aktiver Übungen und tägliche Trainingsdisziplin seien sehr wichtig für den nachhaltigen Erfolg. «Damit unsere Patienten und Patientinnen das hinbekommen begleiten wir sie auf dem ganzen Weg», sagt der Experte.Wir freuen uns, Ihnen noch mehr über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Rückenschmerzen zu erzählen und laden Sie herzlichen ein zu unserem öffentlichen Vortrag am Bethesda Spital – mit spannenden Einblicken aus Sicht des Arztes und einer Patientin, die mit der Kraft der Poesie einen positiven Umgang mit ihren Schmerzen gefunden.