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18. März 2020

Berufsbildnerin Pflege – Maëlle Risse im Interview

Maëlle Risse ist Berufsbildnerin Pflege in der Bethesda Spital AG. Wir haben Maëlle interviewt um ihre Funktion und die Aufgaben dieser wichtigen Funktion kennen zu lernen.

Maëlle, Du bist Berufsbildnerin Pflege in der Bethesda Spital AG. Was bedeutet dir diese Funktion?

Diese Funktion bedeutet mir sehr viel. Ich kann mich sehr mit dem Job als Berufsbildnerin identifizieren. Es ist mir persönlich ein Anliegen, dass ich die kommende Generation fördern und mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben kann. Damit kann ich Nachhaltig meinen Berufsstand absichern. Wir haben ja einen klaren Personalmangel im Pflegeberuf und durch den Einsatz in der Berufsbildung, kann ich meinen Beitrag dazu leisten und die Sicherung von zukünftigen Pflegenden gewährleisten.

«Ich will, dass die Lernenden und Studierenden vollumfänglich von der Ausbildung profitieren.»


Maëlle Risse, Berufsbildnerin und Assistentin Kernteam Berufsbildung Pflege

Warum hast du dich dafür entschieden, die Funktion der Berufsbildnerin Pflege zu übernehmen?

Hauptsächlich aufgrund meiner Freude, mit jungen Menschen zu arbeiten. Sie fordern mich immer wieder von Neuem heraus und ich weisst nie genau, was heute passiert. Ich weiss auch nie genau, ob das eigene Fachwissen wirklich sattelfest genug ist, den die jungen Lernenden und Studierenden haben immer wieder neue Fragen und auch neues Wissen, welches Sie in ihre praktische Ausbildung mitbringen. Es ist immer wieder eine Challange, mit den unterschiedlichsten Mensch zu tun zu haben und mich täglich von Neuem auf die Lernenden und Studierenden einzulassen sowie mich an ihre Individualität und auch an ihre Lernstrategien anzupassen. Ich will, dass die Lernenden und Studierenden vollumfänglich von der Ausbildung profitieren und das bedeutet für mich, mich als Berufsbildnerin immer wieder an sie anzupassen und natürlich auch verbunden mit der Betreuung der Patientinnen und Patienten. Es entsteht eine Art Dreiecksbeziehung und dass macht meine Arbeit spannend und abwechslungsreich.

«Meinen Arbeitstag bewältige ich sehr selbständig. Ich kann diesen frei gestalten und diesen an die Lernenden und Studierenden anpassen.»


Maëlle Risse, Berufsbildnerin und Assistentin Kernteam Berufsbildung Pflege

Wie erlebst du dein Aufgabenfeld in der Berufsbildung Pflege in Bezug auf dein selbständiges Handeln?

Mein Aufgabenfeld ist sehr breitgefächert. Nebst der Betreuung von Patientinnen und Patienten, gewährleiste ich für die Lernenden und Studierenden ein reiches praktisches Lernumfeld. Meinen Arbeitstag bewältige ich sehr selbständig. Ich kann diesen frei gestalten und diesen an die Lernenden und Studierenden anpassen. Ich kann beispielsweise auch spontan nützliche Lernsituationen, welche sich zeigen, herauspicken und das Team der Pflegeabteilung macht hierbei auch sehr gut mit. Genau das macht es so abwechslungsreich und sinnstiftend und ich kann meinen Arbeitstag frei gestalten und bedarfsentsprechend handeln.

Wie erlebst du deine Rolle als Berufsbildnerin Pflege im Bethesda Spital?

Ich finde die Rolle der Berufsbildnerin Pflege wird im Haus sehr wertgeschätzt. Das hat sich im vergangenen Jahr auch positiv entwickelt. Durch die neue Bildungsstruktur brauchte es etwas Zeit und Zweifel mussten überwunden werden, aber jetzt funktioniert es sehr gut.

Berufsbildnerinnen Pflege werden oft mit ins Boot geholt und um Rat gefragt. Die neu entwickelten Standards der Berufsbildung werden respektiert und integriert und Berufsbildnerinnen werden geachtet und ihr Wissen und Know how geschätzt. Es ist mittlerweile ein Geben und Nehmen und das hat auch die Rollen der Lernenden und Studierenden verändert. Auch sie werden anders beachtet und geschätzt.

Wo siehst du Entwicklungspotenzial in Bezug auf die Berufsbildung im Bethesda Spital?

Ich sehe noch Entwicklungspotential in der vertieften Zusammenarbeit im Team, als Abteilung Bildung Pflege. Das wichtige Netzwerk als Berufsbildnerinnen untereinander dürfen wir noch weiter ausbauen, damit wir uns gegenseitig unterstützen können. Ich glaube jedoch, dass wir alle da noch hineinwachsen und es einfach noch etwas Zeit braucht. Wir sind ja auch noch ein frisch gegründetes Team und diese Entwicklungen brauchen ihre Zeit. In Bezug auf die Betreuung und Begleitung von Lernenden und Studierenden arbeiten wir einander vertrauensvoll in die Hand, als Team dürfen wir uns jedoch noch entwickeln. Als Ausbildungsspital können wir noch mehr an unseren Standards, in Bezug auf die Betreuung und Begleitung von Lernenden und Studierenden in ihrem praktischen Lernfeld, investieren. Standards sind ja auch gleichbedeutend mit Qualität. Ich glaube, dass wir damit noch einiges Vereinfachen können und vor allem auch bewirken, dass alle Beteiligten von demselben sprechen, was die Betreuung nachhaltig beeinflusst.

«Ich konnte mich bereits als Assistentin des Kernteams der Bildung Pflege weiterentwickeln. Diese Möglichkeit schätze ich sehr.»


Maëlle Risse, Berufsbildnerin und Assistentin Kernteam Berufsbildung Pflege

Wie schätzt du deine eigenen Entwicklungsmöglichkeiten (persönlich & beruflich) im Bethesda Spital ein?

Ich sehe meine Entwicklungsmöglichkeiten als sehr hoch an. Ich konnte mich auch intern bereits als Assistentin des Kernteams der Bildung Pflege weiterentwickeln. Diese Möglichkeit schätze ich sehr. Ich habe Optionen auf beruflicher wie auf persönlicher Ebene und erhalte auch den Raum dafür und die Ressourcen die jeder in den Arbeitsalltag bringt, wird gesehen und geschätzt.

Was möchtest du in deiner Funktion als Berufsbildnerin Pflege im Bethesda Spital bewegen?

Mir ist das wichtigste Anliegen, dass Lernende und Studierende Spass an ihrer Ausbildung haben. Trotz der anfänglichen Ängste und Unsicherheiten im neuen Berufsfeld, sollen sie erkennen, dass der Beruf der Pflege Spass macht, die Ausbildung Spass macht und sie mit tollen Menschen zusammenarbeiten. Toll ist es auch, dass die Lernenden und Studierenden das in ihr persönliches Umfeld tragen. Stolz auf ihren Beruf sind, dafür einstehen und werben.

«Mir ist das wichtigste Anliegen, dass Lernende und Studierende Spass an ihrer Ausbildung haben.»


Maëlle Risse, Berufsbildnerin und Assistentin Kernteam Berufsbildung Pflege

2020 ist das Jahr der Pflegenden und Hebammen. Ist dieser besondere Anlass für dich spürbar? Was möchtest du als Berufsbildnerin Pflege abschliessend dazu sagen?

Wir als Pflegefachpersonen sehen uns selbst oft eher noch so als Menschen im Hintergrund, die zwar alles am Laufen halten, aber selber nicht sichtbar sind und teilweise aber auch nicht sein wollen. Ich finde, wir sollten uns selbst noch mehr sichtbar machen und uns in den Vordergrund stellen. Ich denke auch, dass wir vom Team der Berufsbildung dafür ein Vorbild sein können, indem wir für die gesamte Belegschaft aufzeigen, was wir im Arbeitsalltag alles leisten und gewährleisten. Die Pflege ist wertvolle Arbeit und ich denke den Anlass muss man wirklich als Gefäss nutzen und aus der Pflege heraus transparent machen. Mir fehlt noch der Mut und Wille der Pflege, das auch wirklich zu tun und zu zeigen, was wir können. Dieser Anlass ist von und für uns und wir müssen das vorleben und zeigen. Als Berufsbildnerin Pflege motiviere ich dadurch auch die Lernenden und Studierenden für ihre berufliche Zukunft.

Ich möchte mich abschliessend bei den Pflegeteams der Bethesda Spital AG bedanken. Danke dafür, dass ihr den Wandel in der Berufsbildung so toll mittragt habt und offen seid für einen neuen Weg Berufsbildung Pflege zu gestalten. Und danke dafür, dass ihr nach wie vor auch Lernende und Studierende auf euren Abteilungen unterstützt und begleitet.

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