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27. Juni 2024

Schwimmen bei Rückenschmerzen: Ein sanfter Weg zur Linderung

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens betrifft. Ob durch Muskelverspannungen, Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen der Wirbelsäule – die Ursachen sind vielfältig. Doch es gibt eine sanfte und effektive Methode, um Rückenschmerzen zu lindern: Schwimmen.

Warum Schwimmen bei Rückenschmerzen gut ist.

Schwimmen ist eine hervorragende Sportart für Menschen mit Rückenschmerzen. Das liegt vor allem daran, dass das Wasser den Körper trägt und somit die Gelenke und die Wirbelsäule entlastet. Dadurch können Bewegungen ausgeführt werden, die an Land schmerzhaft wären oder gar nicht möglich sind. Probieren Sie es aus und erleben Sie die wohltuende Wirkung des Schwimmens auf Ihren Rücken!

Vorteile des Schwimmens bei Rückenschmerzen

  • Gelenkschonend: Das Wasser trägt bis zu 90 % des Körpergewichts, was die Belastung auf die Gelenke und die Wirbelsäule erheblich reduziert.
     
  • Ganzkörpertraining: Schwimmen stärkt nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern auch die Bauch-, Bein- und Armmuskulatur. Eine starke Muskulatur unterstützt die Wirbelsäule und kann Schmerzen vorbeugen.
     
  • Verbesserte Durchblutung: Die Bewegung im Wasser fördert die Durchblutung, was die Heilung von Entzündungen und Verletzungen unterstützt.
     
  • Entspannung: Das warme Wasser wirkt entspannend auf die Muskulatur und kann Verspannungen lösen.

Welche Schwimmstile sind geeignet?

Nicht alle Schwimmstile sind gleich gut für Menschen mit Rückenschmerzen geeignet. Hier sind einige Empfehlungen:

  • Rückenschwimmen: Dieser Stil ist besonders schonend für die Wirbelsäule, da der Rücken gerade bleibt und nicht überstreckt wird. Rückenschwimmen stärkt vor allem die Muskulatur entlang der gesamten Wirbelsäule, insbesondere die unteren Rückenmuskeln und die Schultermuskulatur. Dies hilft, die Wirbelsäule zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern.
     
  • Kraulen: Auch Kraulen kann bei richtiger Technik schonend für den Rücken sein. Achten Sie darauf, den Kopf nicht dauerhaft aus dem Wasser zu heben, um Nackenverspannungen zu vermeiden. Kraulen stärkt die obere Rückenmuskulatur sowie die Schultermuskulatur, was zur Entlastung der Wirbelsäule beiträgt und die Haltung verbessert.
     
  • Brustschwimmen: Dieser Stil kann bei falscher Technik zu einer Überstreckung der Halswirbelsäule führen. Achten Sie darauf, den Kopf nicht zu stark anzuheben und den Nacken entspannt zu halten. Brustschwimmen stärkt die mittlere und untere Rückenmuskulatur sowie die Muskulatur im Bereich der Lendenwirbelsäule. Dies kann helfen, die Wirbelsäule zu stabilisieren und Schmerzen zu reduzieren.

Tipps für den Einstieg

  • Langsam beginnen: Starten Sie mit kurzen Schwimmeinheiten und steigern Sie die Dauer und Intensität langsam.
     
  • Aufwärmen: Wärmen Sie sich vor dem Schwimmen mit sanften Dehnübungen auf, um die Muskulatur vorzubereiten.
     
  • Richtige Technik: Lassen Sie sich von einem Schwimmtrainer die richtige Technik zeigen, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
     
  • Regelmässigkeit: Schwimmen Sie regelmässig, um die positiven Effekte auf den Rücken langfristig zu nutzen.

«Schwimmen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Rückenschmerzen zu lindern und die Rückenmuskulatur zu stärken..»


Thomas Gentner, Stv. Leiter Physiotherapie

Rückenschmerzen verschwinden trotzdem nicht?

Obwohl Schwimmen eine schonende Sportart ist, sollten Sie bei starken oder anhaltenden Rückenschmerzen einen Arzt konsultieren. Besonders wenn die Schmerzen länger als eine Woche anhalten, durch Ruhe nicht besser werden oder von anderen Symptomen wie Fieber begleitet werden, ist eine ärztliche Abklärung wichtig.

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