«Myome in der Gebärmutterwand können Beschwerden verursachen – die Sonata-Methode schafft sanft Abhilfe.»
Anzhela Albrecht, Leitende Ärztin, Bethesda Spital
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09. September 2025
Im Bethesda Spital in Basel wurde kürzlich ein bedeutender Meilenstein erreicht: Die 100. Behandlung mit der innovativen Sonata-Methode zur Therapie von symptomatischen Myomen.
Seit der Einführung Anfang 2022 hat sich das minimalinvasive Verfahren zu einer wichtigen Behandlungsoption für Frauen entwickelt, die unter starken Blutungen oder Schmerzen aufgrund von Myomen leiden – und eine schonende, uteruserhaltende Alternative zur klassischen Operation suchen.
Myome – gutartige Muskelknoten in der Gebärmutter – betreffen viele Frauen im gebärfähigen Alter. In der Regel sind sie harmlos, doch in manchen Fällen führen sie zu erheblichen Beschwerden: starke Regelblutungen, Druckgefühl im Unterleib oder unerfüllter Kinderwunsch. Lange führte dies bei betroffenen Frauen oft zu einer operativen Entfernung der Gebärmutter. Die Sonata-Methode eröffnet nun neue Wege.
«Myome in der Gebärmutterwand können Beschwerden verursachen – die Sonata-Methode schafft sanft Abhilfe.»
Bei dem Verfahren wird ein dünnes Instrument über die Scheide in die Gebärmutter eingeführt. Mittels integrierter Ultraschallkontrolle werden Myome präzise lokalisiert und durch gezielte Radiofrequenzenergie behandelt. «Das Gewebe wird von innen geschrumpft, ganz ohne Schnitt, ganz ohne Narben», erklärt Dr. Anzhela Albrecht, Leitende Ärztin am Bethesda Spital. «Unsere Patientinnen profitieren von einer schnellen Erholung, der Eingriff ist gut verträglich – viele kehren nach wenigen Tagen in ihren Alltag zurück.»
Dass inzwischen über hundert Eingriffe im Bethesda Spital erfolgreich durchgeführt wurden, spricht für die Expertise und das Vertrauen, das dem gynäkologischen Team entgegengebracht wird. Dr. Jörg Humburg, Chefarzt der Frauenklinik, sagt: «Dieser Meilenstein zeigt, dass moderne Technik und patientenorientierte Medizin Hand in Hand gehen. Wir setzen auf schonende Therapien, wo immer es möglich ist – mit dem Ziel, die Lebensqualität unserer Patientinnen zu verbessern.»
Die Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten. Für Frauen mit erhöhtem Operationsrisiko oder unerfülltem Kinderwunsch kann die Methode eine echte Chance sein. Besonders geeignet ist die Sonata-Methode für sogenannte intramurale Myome, also jene, die in der Gebärmutterwand liegen.