Osteoporose – Vorbeugen, Erkennen und Behandeln

Die Osteoporose (poröser Knochen) ist eine häufige Erkrankung, welche zu einer zunehmenden Brüchigkeit der Knochen und damit Erhöhung des Risikos von Knochenbrüchen (Frakturen) führt. Am Bethesda Spital setzen wir auf ein ganzheitliches Konzept, um Osteoporose frühzeitig zu erkennen und einen individuell angepassten Behandlungsplan zu erstellen und Risiko von Knochenbrüchen zu minimieren.

Osteoporose verläuft oft lange Zeit ohne spürbare Symptome
Osteoporose verläuft oft lange Zeit ohne spürbare Symptome

Wie Osteoporose entsteht

Unser Knochen ist ein dynamisches Gewebe, welches sich durch konstanten Auf- und Abbau an Belastungen anpasst. Er besteht aus einem Gerüst aus speziellen Eiweissen, hauptsächlich Kollagen (Typ 1), in welches allen voran Kalzum und Phosphat eingebaut werden, was «Mineralisation des Knochens» genannt wird. Hochspezialisierte Zellen – die Osteoblasten, Osteozyten und Osteoklasten – bewerkstelligen den Aufbau des Eiweissgerüsts, die Mineralisation mit Kalzium und Phosphat, und die Ausführung von Knochenreparaturen bei kleineren und grösseren Verletzungen, respektive Knochenbrüchen (Frakturen). Unsere Knochen sind durch einen soliden äusseren Knochenrahmen begrenzt, während das Innere der Knochen eher einem Schwamm ähneln. Dieser «Leichtbauweise» verdanken wir es, dass unser Skelett durchschnittlich nur 9kg wiegt, und wir nicht unnötig viel Ballast mit uns schleppen müssen.

Bis ca. zum 30.Lebensjahr bauen wir unsere Knochenmasse auf, danach halten sich Auf- und Abbau im Idealfall die Waage. Eine Osteoporose entsteht dann, wenn der Abbau von Knochenmasse konstant oder über längere Zeit schneller erfolgt als der Aufbau. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei: Alterungsprozesse, hormonelle Veränderungen in der Menopause, mangelnde Bewegung, Alkohol, Rauchen, unzureichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, chronische Erkrankungen, sowie bestimmte Medikamente. Ausserdem spielt die Vererbung eine Rolle. Die Osteoporose ist ein schleichender Prozess in dessen Verlauf sowohl die Dicke des Rahmenknochens wie auch die Dichte des Schwammknochens abnehmen. Gleichzeitig steigt die Brüchigkeit des Knochens und damit das Risiko eine Fraktur zu erleiden.

Osteoporose – Wichtig zu Wissen

Erfahren Sie hier alles Wesentliche über die Osteoporose und informieren Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei uns.

Osteoporose, oder wenn der Knochen einfach bricht

Osteoporose verläuft oft lange Zeit ohne spürbare Symptome. Erste Anzeichen können Rückenschmerzen, eine allmähliche Verringerung der Körpergröße oder eine zunehmende Krümmung des Rückens sein. Dies sind aber bereits Zeichen stattgehabter Einbrüche der Wirbelknochen (sog. «vertebrale Frakturen»). Typisch sind Knochenbrüche, die ohne adäquates Trauma auftreten. Leider wird nach solchen Ereignissen viel zu oft nicht an eine Osteoporose gedacht, was in der Regel zu weiteren Frakturen führt.

Sind Sie unsicher, ob Sie an Osteoporose leiden? Dann vereinbaren Sie einen Termin für eine Untersuchung!

Vorsorgeuntersuchungen, Diagnose und Einschätzung des Frakturrisikos

Am Bethesda Spital werden Patientinnen und Patienten, bei welchen eine Osteoporose vermutet oder bereits bekannt ist, von speziell geschulten Mitarbeiter*innen unserer ambulanten Osteoporose-Sprechstunden der Klinik Rheumatologie & Schmerzmedizin betreut. Sehr wichtig für die frühzeitige Erkennung der Osteoporose und Einschätzung des Frakturrisikos sind die Anamnese, d.h. die Erhebung der Krankengeschichte (inklusive medikamentöser Behandlungen), die Analyse der durchschnittlichen täglichen Kalziumeinnahme, spezielle Laboruntersuchungen, und die Messung der Knochendichte mittels spezieller Röntgenuntersuchung (DEXA-Untersuchung).

Durch diese Untersuchungen ist es uns möglich für jede Patientin und jeden Patienten das individuelle 10-Jahres-Risiko einer osteoporotischen Fraktur zu berechnen und die beste Therapie zu bestimmen, welche das Frakturrisiko senkt.

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Was kann man gegen Osteoporose tun?

Das wichtigste Behandlungsziel der Osteoporose ist die Senkung des Frakturrisikos. Dies erfordert eine Kombination von Massnahmen: Anpassung des Life Style, soweit möglich, mit mehr Bewegung und Elimination von bestehenden, beinflussbaren Risikofaktoren der Osteoporose (z.B. Medikamente, Rauchen, Alkohol); die Verbesserung des Kalzium- und Vitamin D Haushalts durch Ernährungsberatung und, falls nicht anders möglich, dosierte Einnahme von Kalzium und Vitamin D3 Präparaten.

Wir sind heute in der glücklichen Lage wirksame Medikamente zur Verfügung zu haben welche den weiteren Abbau von Knochen hemmen und sogar neuen Knochen aufbauen können. Der Einsatz dieser Medikamente erfolgt auf Basis des errechneten Frakturrisikos sowie individueller Kontextfaktoren. Bei der Wahl der Medikamente und Bestimmung der Behandlungsdauer beziehen wir unsere Patientinnen ein und besprechen mit Ihnen die für sie relevanten Nutzen und Risiken der Therapie.

Schliesslich sind Massnahmen zur Prävention von Stürzen sehr wichtig, z.B. spezielle Physiotherapie oder eine Hausabklärung auf «Sturzfallen», da ein erhöhtes Sturzrisiko das Risiko für osteoporotische Frakturen verdoppelt.

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Alle 5-6 Minute ein Knochenbruch in Folge einer Osteoporose

In der Schweiz sind deutlich mehr als einen halbe Million Menschen von Osteoporose betroffen, und alle 5-6 Minuten erleidet ein Mensch in der Schweiz einen Knochenbruch in Folge einer Osteoporose (osteoporotische Fraktur). Jede 5. Frau und jeder 14. Mann über 50 Jahre wird in ihrem/seinem Leben eine osteoporotische Oberschenkelfraktur erleiden, welche eine Mortalität (Todesfallrate) von 20-40% hat. In der Schweiz versterben jedes Jahr ca. 1000 Menschen an den Folgen einer osteoporotischen Fraktur. Osteoporotische Frakturen verursachen einen erheblichen Verlust an gesunden Lebensjahren, der ähnlich hoch ist wie bei Demenz, Lungenkrebs und Emphysem, und höher als bei Schlaganfällen.

Im Bethesda Spital sind Sie umgeben von einem Team aus Expertinnen und Experten, das Sie von der Diagnose bis zur individuell abgestimmten Therapie begleitet. Wir sind für Sie da, um Ihre Knochengesundheit langfristig zu schützen und zu stärken.

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Osteoporose / brüchige Knochen | Sendung Diagnose auf telebasel

Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung im Alter. Immer noch glauben aber viele, dass Osteoporose eine seltene Erkrankung ist und nur Frauen betrifft. Das stimmt nicht. Über Risiken und Behandlung in der Sendung Diagnose. In der Sendung Diagnose von telebasel beleuchten wir das Krankheitsbild Osteoporose und gehen auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten im Bethesda Spital ein.

 

FAQs zu Osteoporose

Wir haben die häufigsten Fragen rund um Osteoporose zusammengetragen, beantwortet von unseren medizinischen Expertinnen und Experten.

Haben Sie weitere Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden? Sie können uns dazu gerne kontaktieren – wir sind gerne für Sie da.

Die ersten Anzeichen von Osteoporose können starke Rückenschmerzen, eine deutliche Verringerung der Körpergröße über die Zeit, oder eine zunehmende, deutliche Krümmung der Wirbelsäule sein. Knochenbrüche, die spontan oder nach Bagatelltraumen auftreten sind wichtige Hinweise auf eine Osteoporose und müssen unbedingt weiter auf das Vorliegen einer Osteoporose abgeklärt werden. Bei Verdacht auf Osteoporose kontaktieren Sie bitte die Rheumatologie am Bethesda Spital für eine zielführende Abklärung und Beratung.

Vorbeugung von Osteoporose umfasst eine kalzium- und vitamin-D-reiche Ernährung, regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum. Für individuelle Präventionsempfehlungen steht Ihnen die Rheumatologie am Bethesda Spital zur Verfügung.

Osteoporose wird durch eine Knochendichtemessung (DEXA-Scan), klinische Untersuchungen, Bluttests, Röntgen und manchmal auch eine MRI Untersuchung diagnostiziert. Unsere Fachabteilung in der Rheumatologie am Bethesda Spital bietet diese diagnostischen Verfahren an. Vereinbaren Sie einen Termin für eine umfassende Untersuchung.

Wenn Sie die oben beschriebenen Anzeichen oder Symptome von Osteoporose bemerken, wie Rückenschmerzen, eine Verringerung der Körpergröße, eine zunehmende Krümmung des Rückens oder Brüche nach minimalen Stürzen (oder spontan), sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Ebenso ist es ratsam, bei einer familiären Vorbelastung für Osteoporose oder anderen Risikofaktoren, wie frühzeitiger Menopause (vor dem 45. Lebensjahr) oder langfristiger Einnahme von Medikamenten (z.B. Cortison-haltige Medikamente), die die Knochengesundheit beeinflussen können, ärztlichen Rat einzuholen. Die Rheumatologie am Bethesda Spital bietet umfassende Beratungen und Diagnosemöglichkeiten an. Zögern Sie nicht, uns für eine Untersuchung zu kontaktieren, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Die Behandlung von Osteoporose kann Änderungen des Lebensstils – z.B. mehr Bewegung, weniger Alkohol, STOP Nikotin - , Ernährungsumstellung oder Einnahme von Kalzium und Vitamin D3 Präparaten, oder individuell angepasste medikamentöse Therapien umfassen. Kontaktieren Sie uns in der Rheumatologie am Bethesda Spital, um Ihren individuellen Behandlungsplan zu besprechen.

Auch wenn die Osteoporose derzeit nicht heilbar ist, so stehen uns heute doch sehr gute  Medikamente zur Verfügung, welche einerseits den weiteren Abbau von Knochen stoppen, andererseits neuen Knochen aufbauen können. Durch eine frühzeitige, geeignete Therapie kann das Risiko einer Fraktur, resp. einer erneuten Fraktur (nach bereits erfolgten Frakturen) sehr deutlich gesenkt werden, womit die Lebenserwartung und Lebensqualität deutlich erhöht werden können. Unser Team in der Rheumatologie am Bethesda Spital hilft Ihnen, die besten Strategien für das Krankheitsmanagement zu finden.

Ja, eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D ist entscheidend für die Knochengesundheit. Für eine individuelle Ernährungsberatung wenden Sie sich bitte an die Rheumatologie am Bethesda Spital.

Regelmässige, knochenstärkende Übungen sind ein wichtiger Teil der Osteoporose-Behandlung und Prävention. Das Expertenteam in der Rheumatologie am Bethesda Spital kann Ihnen helfen, ein sicheres und effektives Bewegungsprogramm zu entwickeln.

Die Progression von Osteoporose variiert von Person zu Person und hängt von vielen Faktoren ab. Regelmäßige Check-ups in der Rheumatologie am Bethesda Spital können helfen, den Verlauf Ihrer Erkrankung zu überwachen.

Zu den Risikofaktoren gehören Alter, Geschlecht, familiäre Vorbelastung, geringe Körpergröße und Gewicht, frühe Menopause, Rauchen und bestimmte Medikamente. Für eine Risikobewertung und Beratung kontaktieren Sie die Rheumatologie am Bethesda Spital.

Nach einer Osteoporose-Diagnose ist es wichtig, einen Behandlungsplan zu erstellen und präventive Massnahmen zu ergreifen. Das Fachpersonal der Rheumatologie am Bethesda Spital steht bereit, um Sie mit den notwendigen Informationen und Behandlungsoptionen zu versorgen.

Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten im Bethesda Spital unterstützen Sie gerne.
Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten im Bethesda Spital unterstützen Sie gerne.
(Shutterstock)

Die Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema Osteoporose

Das Krankheitsbild Osteoporose fällt in den Fachbereich unserer Rheumatologie / Schmerzmedizin. Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten sind gerne für Sie da – lassen Sie sich individuell von ihnen beraten, welches für Ihr Anliegen das passende Angebot ist.

Ihre Vorteile im Bethesda Spital

Wir erbringen fachübergreifend Spitzenleistungen in Medizin, Pflege und Therapie, fördern Innovation und bewegen uns auf dem neusten Stand von Forschung und Technik. Persönliche Betreuung in familiärer Atmosphäre. unsere ausgezeichnete Hotellerie sowie die ruhige Lage im Park unterstützen Ihre Genesung.

Ausgezeichnete Pflege und Hotellerie im Bethesda Spital

Ausgezeichnete Hotellerie

Interdisziplinäre Betreuung

Ihre Vorteile
Bethesda Spital ist Mitglied bei Swiss Leading Hospitals (SLH)

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