Kopf- und Nackenschmerzen: Ursachen, Linderungsmethoden & Expertenratschläge

Sind Sie auch schon mit einem steifen Nacken aufgewacht? Akute Nackenschmerzen, die oft auch den Kopf betreffen, sind weit verbreitet und normalerweise kein Grund zur Sorge. Meistens verschwinden die Schmerzen im Nacken und Hinterkopf nach ein paar Tagen wieder – manchmal kehren sie aber zurück und quälen die Betroffenen regelmässig. Was Sie gegen das lästige Leiden tun können, erfahren Sie hier von unseren Expertinnen und Experten der Physiotherapie am Bethesda Spital.

60% der Schweizerinnen und Schweizer leiden mindestens einmal im Jahr an Kopfschmerzen
60% der Schweizerinnen und Schweizer leiden mindestens einmal im Jahr an Kopfschmerzen
(Shutterstock)

Überlastete Halsmuskulatur führt zu Schmerzen


Woher kommen Kopf- und Nackenschmerzen?

Das Zervikalsyndrom oder Cervicocephale Syndrom, wie die medizinischen Fachbegriffe lauten, ist oft Resultat einer degenerativen Veränderung (Verschleisserscheinung) der Halswirbelsäule. Dazu gehören Abnützungen der Bandscheibe oder der Wirbel (Facettengelenke). Die Verschleisserscheinungen allein sind aber selten die Ursache der Beschwerden: Meistens versteckt sich hinter den Symptomen eine Überlastung der schwachen Halsmuskulatur, was zu einer Muskelverspannung führt. So kann z.B. lange Arbeit am Computer in ungünstiger Position oder ungewohnte körperliche Arbeit die Halsmuskulatur reizen. Auch Zugluft oder eine ungünstige Schlafposition können Kopf- und Nackenschmerzen auslösen.

Akute Nackenschmerzen klingen in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Wochen ab. In manchen Fällen treten sie nach bestimmten Belastungen wieder auf, etwa bei der Arbeit oder nach intensivem Sport. Sie können auch in den Kopf ausstrahlen. Psychische Belastung oder Stress verschlimmern das Ganze oft noch. Die gute Nachricht: Nur sehr selten weisen Nackenschmerzen auf eine ernsthafte Erkrankung oder einen Notfall hin. Trotzdem sollten Sie anhaltende oder sich verschlimmernde Symptome immer von unseren Fachpersonen des Kompetenzzentrums Therapien behandeln lassen – Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin überweist Sie bei Bedarf gerne.

Wichtig zu Wissen

Erfahren Sie hier alles Wesentliche über Kopf- und Nackenschmerzen und informieren Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei uns.

Anzeichen und Begleiterscheinungen

Patientinnen und Patienten berichten über unterschiedliche Symptome. Dazu gehören

  • Kopf-, Nacken- oder Gesichtsschmerzen
  • steifer Nacken
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen, Schwindel, Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Schmerzen, Kribbeln oder Einschlafgefühl in den Armen

Diese Beschwerden führen häufig zu Einschränkungen in der Beweglichkeit des Kopfes, welche sich im Alltag z.B. beim Herumschauen (meistens in der Rotation), in der Streckung oder beim Autofahren (Schulterblick) bemerkbar machen. Viele Patientinnen und Patienten berichten auch über eine gestörte Nachtruhe: Sie finden im Bett keine Position, welche bequem oder entspannend ist.

Leiden Sie immer wieder oder schon länger an störenden Kopf- und Nackenschmerzen? Dann vereinbaren Sie einen Termin für eine Therapie!

  • Montag bis Donnerstag von 07.30 bis 17.30 Uhr
  • Freitag von 07.30 bis 17.00 Uhr

Schmerzanalyse mittels Gespräch und Untersuchung

Meistens reicht eine klinische Diagnostik, um herauszufinden, woher die Kopf- und Nackenschmerzen kommen. Der Patient oder die Patientin wird genau befragt, wo die Beschwerden auftreten und welche Bewegungen sie auslösen bzw. lindern. Auch spezifische Auslöser wie ein Sturz oder ein Unfall sowie die Häufigkeit des Auftretens der Schmerzen werden thematisiert.

Anschliessend findet eine genauere funktionelle Untersuchung statt. Diese beinhaltet die Begutachtung

  • der allgemeinen Haltung
  • der aktiven und passiven Beweglichkeit der Halswirbelsäule
  • der Sensibilität, Kraft und Reflexe der oberen Extremität
  • der benachbarten Gelenken (Schulter, Brustwirbelsäule, Kiefergelenk usw.)

All diese Schritte sind notwendig, um gefährliche Konditionen auszuschliessen.

Eine bildgebende Untersuchung (Röntgen, CT oder MRT) ist in den meisten der Fälle unnötig und wird auch in den internationalen Richtlinien bei Kopf- und Nackenschmerzen nicht empfohlen.

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Was tun bei Kopf- und Nackenschmerzen

Die beste Möglichkeit der Behandlung ist, die überreizte Muskulatur zu entlasten. Das kann vielseitig erreicht werden: Einerseits durch lokale passive Behandlung der Halswirbelsäule (manuelle Therapie) und der dazugehörigen Muskulatur (z. B. mit Triggerpunkt-Behandlung oder Dry Needling).  Andrerseits gehört auch eine Optimierung der Haltung im Alltag dazu.

Anschliessend sollte eine Kräftigung der geschwächten Muskulatur (Rekonditionierung) ebenfalls Teil der Behandlung sein. Da die Therapie vor Ort allein nicht ausreicht, werden Patienten und Patientinnen instruiert, selbständig ihre Übungen zu Hause auszuführen und in ihren Alltag zu integrieren.

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Kopfschmerzen sind häufiger als Nackenschmerzen

60% der Schweizerinnen und Schweizer leiden mindestens einmal im Jahr an Kopfschmerzen – Nackenschmerzen betreffen 35 bis 60 % der Bevölkerung. Mehr Frauen als Männer klagen über diese Art von Schmerzen, und je älter eine Person ist, umso höher auch ihr Risiko, davon betroffen zu sein.

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FAQs zu Kopf- und Nackenschmerzen

Wir haben die häufigsten Fragen rund um Kopf- und Nackenschmerzen zusammengetragen, beantwortet von unseren medizinischen Expertinnen und Experten.

Haben Sie weitere Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden? Sie können uns dazu gerne kontaktieren – wir sind gerne für Sie da.

Kopf und Nackenschmerzenführen häufig zu Einschränkungen in der Beweglichkeit des Kopfes, welche sich im Alltag z.B. beim Herumschauen (meistens in der Rotation), in der Streckung oder beim Autofahren (Schulterblick) bemerkbar machen. Viele Patientinnen und Patienten berichten auch über eine gestörte Nachtruhe: Sie finden im Bett keine Position, welche bequem oder entspannend ist.

Die beste Möglichkeit der Behandlung ist, die überreizte Muskulatur zu entlasten. Das kann vielseitig erreicht werden: Einerseits durch lokale passive Behandlung der Halswirbelsäule (manuelle Therapie) und der dazugehörigen Muskulatur (z. B. mit Triggerpunkt-Behandlung oder Dry Needling).  Andrerseits gehört auch eine Optimierung der Haltung im Alltag dazu.

Anschliessend sollte eine Kräftigung der geschwächten Muskulatur (Rekonditionierung) ebenfalls Teil der Behandlung sein. Da die Therapie vor Ort allein nicht ausreicht, werden Patienten und Patientinnen instruiert, selbständig ihre Übungen zu Hause auszuführen und in ihren Alltag zu integrieren.

Kopf- und Nackenschmerzen können durch Verspannungen, Stress, Fehlhaltungen, Verletzungen oder Erkrankungen wie Migräne verursacht werden.

Regelmässige Pausen bei der Arbeit, Dehnübungen, ergonomische Arbeitsmittel und Stressreduktion können zur Vorbeugung beitragen.

Kopf- und Nackenschmerzen sind meistens auf Verspannungen zurückzuführen. Bewegung, Stretching und allgemeine Kräftigung der Muskulatur sind sehr gute Möglichkeiten, Verspannungen zu vermeiden. Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur und somit die Entspannung. Eine gut trainierte Muskulatur allein ist keine Garantie für Schmerzfreiheit, aber ein wichtiger Beitrag für einen starken und gesunden Nacken.

Die beste Möglichkeit der Behandlung ist, die überreizte Muskulatur zu entlasten. Das kann vielseitig erreicht werden: Einerseits durch lokale passive Behandlung der Halswirbelsäule (manuelle Therapie) und der dazugehörigen Muskulatur (z. B. mit Triggerpunkt-Behandlung oder Dry Needling).  Andrerseits gehört auch eine Optimierung der Haltung im Alltag dazu.

Anschliessend sollte eine Kräftigung der geschwächten Muskulatur (Rekonditionierung) ebenfalls Teil der Behandlung sein. Da die Therapie vor Ort allein nicht ausreicht, werden Patienten und Patientinnen instruiert, selbständig ihre Übungen zu Hause auszuführen und in ihren Alltag zu integrieren.

Meistens reicht eine klinische Diagnostik, um herauszufinden, woher die Kopf- und Nackenschmerzen kommen. Der Patient oder die Patientin wird genau befragt, wo die Beschwerden auftreten und welche Bewegungen sie auslösen bzw. lindern. Auch spezifische Auslöser wie ein Sturz oder ein Unfall sowie die Häufigkeit des Auftretens der Schmerzen werden thematisiert.

Anschliessend findet eine genauere funktionelle Untersuchung statt. Diese beinhaltet die Begutachtung

  • der allgemeinen Haltung
  • der aktiven und passiven Beweglichkeit der Halswirbelsäule
  • der Sensibilität, Kraft und Reflexe der oberen Extremität
  • der benachbarten Gelenken (Schulter, Brustwirbelsäule, Kiefergelenk usw.)

All diese Schritte sind notwendig, um gefährliche Konditionen auszuschliessen.

Eine bildgebende Untersuchung (Röntgen, CT oder MRT) ist in den meisten der Fälle unnötig und wird auch in den internationalen Richtlinien bei Kopf- und Nackenschmerzen nicht empfohlen.

Sanfte Dehnübungen, Halsdrehungen und Schulterrollen können helfen, Verspannungen im Nackenbereich zu lösen.

Bei anhaltenden, sehr starken oder sich plötzlich verschlimmernden Kopfschmerzen, sowie bei Begleitsymptomen wie Sehstörungen oder Übelkeit, sollte man medizinischen Rat einholen.

Meistens reicht eine klinische Diagnostik, um herauszufinden, woher die Kopf- und Nackenschmerzen kommen. Der Patient oder die Patientin wird genau befragt, wo die Beschwerden auftreten und welche Bewegungen sie auslösen bzw. lindern. Auch spezifische Auslöser wie ein Sturz oder ein Unfall sowie die Häufigkeit des Auftretens der Schmerzen werden thematisiert.

Anschliessend findet eine genauere funktionelle Untersuchung statt. Diese beinhaltet die Begutachtung

  • der allgemeinen Haltung
  • der aktiven und passiven Beweglichkeit der Halswirbelsäule
  • der Sensibilität, Kraft und Reflexe der oberen Extremität
  • der benachbarten Gelenken (Schulter, Brustwirbelsäule, Kiefergelenk usw.)

All diese Schritte sind notwendig, um gefährliche Konditionen auszuschliessen.

Eine bildgebende Untersuchung (Röntgen, CT oder MRT) ist in den meisten der Fälle unnötig und wird auch in den internationalen Richtlinien bei Kopf- und Nackenschmerzen nicht empfohlen.

Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt bzw. Ihrer Hausärztin. Nach einer medizinischen Abklärung erhalten Sie von ihm bzw. ihr eine Verordnung (Rezept) für Physiotherapie. Mit diesem Dokument dürfen Sie sich bei einer Physiotherapie Ihrer Wahl melden und selbständig Termine abmachen – wir freuen uns, wenn Sie sich für das Kompetenzzentrum Therapien am Bethesda Spital entscheiden.

Normalerweise ist ein Rezept für Physiotherapie auf 9 Behandlungen beschränkt. Wenn weitere Sitzungen benötigt werden, kann der Therapeut bzw. die Therapeutin weitere 9 Behandlungen bei Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ihrer behandelnden Ärztin beantragen. Die Kosten der Therapie werden von der Krankenkassen-Grundversicherung, abzüglich Ihrer gewählten Franchise, übernommen. Falls Sie schon in einer Physiotherapie waren, besteht die Möglichkeit, als «Selbstzahler/-in» die erste Konsultation zur Begutachtung direkt zu buchen. 

Ja, eine schlechte Körperhaltung, insbesondere beim Sitzen, kann zu Verspannungen und Schmerzen im Nacken- und Kopfbereich führen.

Stress kann Muskelverspannungen verursachen, besonders im Nacken- und Schulterbereich, was zu Kopfschmerzen führen kann.

Warme Kompressen, Entspannungstechniken und Pfefferminzöl können helfen, leichte Schmerzen zu lindern.

Abhängig von der Ursache können Schmerzmittel, Physiotherapie, Akupunktur oder spezielle Medikamente gegen Migräne verschrieben werden.

Langes Sitzen vor dem Bildschirm und das ständige Nach-unten-Schauen auf das Smartphone können zu einer Überbelastung des Nackens führen, bekannt als "Handy-Nacken".

Eine Migräne ist eine Art von Kopfschmerz, der oft von Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit begleitet wird. Sie unterscheidet sich von Spannungskopfschmerzen durch ihre Intensität und zusätzlichen Symptome

Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten im Bethesda Spital sind gerne für Sie da
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(Bethesda Spital )

Die Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema Kraftverlust im Alter

Kraftverlust im Alter fällt in den Fachbereich unseres Physioteams des Kompetenzzentrums Therapie & Training. Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten sind gerne für Sie da – lassen Sie sich individuell von ihnen beraten, welches für Ihr Anliegen das passende Angebot ist.

Ihre Vorteile im Bethesda Spital

Wir erbringen fachübergreifend Spitzenleistungen in Medizin, Pflege und Therapie, fördern Innovation und bewegen uns auf dem neusten Stand von Forschung und Technik. Persönliche Betreuung in familiärer Atmosphäre. unsere ausgezeichnete Hotellerie sowie die ruhige Lage im Park unterstützen Ihre Genesung.

Ausgezeichnete Pflege und Hotellerie im Bethesda Spital

Ausgezeichnete Hotellerie

Interdisziplinäre Betreuung

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